Was für ein Tag, was für eine Dramatik! In der letzten Runde waren wir gegen Württemberg 2 Favorit, NRW musste gegen Thüringen spielen. Sollten beide gewinnen, wären wir 4.

Irina und Anke gewannen recht schnell, dann vergaloppierte sich leider Ullas Springer und sie verlor. 2:1. Aber Maria, Alva, Hanna und Alexandra konnten gewinnen, so dass Brittas Niederlage nicht mehr ins Gewicht fiel und der Kampf mit 6:2 für uns ausging. Nun hieß es Daumen drücken für Thüringen. Sie konnten mit einer Frau weniger NRW schlagen, so dass wir sensationell Dritte wurden!
An den verstummten Frauenversteher, in Worten Dritter!!! Das ist glaube ich in der Geschichte der Deutschen Frauen Ländermeisterschaften unsere beste Platzierung!
Und Alva holte mit 5 aus 5 an Brett 2(!) das beste Brettpunktergebnis. Einfach nur cool, ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft und bedanke mich auch noch mal recht herzlich bei unserem Mädchen für Alles, Tröster, Motivator, Vorbereiter und Trainer Wolfgang Krüger, der uns bestens vorbereitet und eingestellt hat.
Da die meisten von uns eine lange Abreise haben und wir nie damit gerechnet haben, Dritte zu werden, hatten sie zuggebundene Tickets und mussten vor der Siegerehrung abreisen.
Doch Maria, Ulla und unsere abgegebene Gastspielerin Sabine konnten der Siegerehrung beiwohnen und die Medaillen sowie den Pokal in Empfang nehmen.
Hier das Siegerfoto:

Hier noch die Tabelle:

Die Rückfahrt verlief mal wieder chaotisch, Schachspieler und die Deutsche Bahn sind nicht kompatibel. Da 8 von uns zuggebundene Tickets hatten (Maria fuhr mit dem Auto in die andere Richtung und Ulla fuhr nach Wolfsburg mit einer eigenen Karte), mussten sie ja die Siegerehrung auslassen. Um so größer war mein Erstaunen, als ich plötzlich meine Mannschaft in Gießen a Bahnhof traf, der Zug, der sie nach Kassel bringen sollte, hatte über 40 Minuten Verspätung! Gut für mich, so hatte ich auf dem Rückweg Gesellschaft. In Kassel angekommen, war der gebuchte Zug natürlich weg, aber es fuhren mehrere andere, aber alle sehr voll. Irgendwie gelangten wir aber nach Hannover und ich auch in Wolfsburg. Ich hoffe, der Rest der Mannschaft konnte auch gut nach Hause kommen.