Vier Siege und eine Niederlage waren nötig, um den sensationellen Vorjahreserfolg, die deutsche Vizemeisterschaft bei der DFMM-LV, zu wiederholen.

Nach dem klaren Auftaktsieg gegen Bayern 2 folgte eine ebenso klare Niederlage gegen die bayrische Erstvertretung und späteren deutschen Meisterinnen aus unserem südlichsten Bundesland. Dass jedoch auch im Norden gutes Schach gespielt wird, wurde mit zwei weiteren klaren Siegen gegen Hamburg mit 6 : 2 und gegen Hessen 1 mit 7 : 1 deutlich. In der Schlussrunde traten wir gegen die deutschen Meisterinnen aus dem Vorjahr aus NRW an. Da Bayern 1 und NRW sich am Vortag Unentschieden getrennt hatten, war sowohl die deutsche Meisterschaft als auch ein Abrutschen ins Mittelfeld möglich. Ein wenig überraschend entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe, war doch NRW (ELO 2028) klarer Favorit gegenüber Schleswig-Holstein (ELO 1949). Beim Stand von 2,5 : 2,5 ging ich zum Mittagessen und als ich wiederkam stand es 4,5 : 3,5 für Schleswig-Holstein. Welch ein Erfolg! Auf die restlichen Einzelergebnisse geschaut wurde schnell klar, dass ausgerechnet unser Küken WFM Lisa Sickmann sich den „Big Fisch“ geangelt hatte, indem sie WGM Carmen Voicu-Jagodzinsky (ELO 2228) geschlagen hatte. Dies soll keinesfalls die Leistung aller anderen Mannschaftskolleginnen schmälern, haben doch fast alle Spielerinnen ein ELO-Plus erspielt. Am erfolgreichsten war dabei Katarina Bräutigam, die mit 4 aus 5 eine Performance von ELO 2255 erzielte, was ihr einen Zuwachs von 65 Punkten einbrachte, sogar noch vor Lisa, die „nur“ 40 Punkte dazugewann und Alexandra Mundt mit + 28 ELO. Unterm Strich standen für die Mannschaft insgesamt fast 150 ELO-Punkte mehr auf der Habenseite, welches diesen außergewöhnlichen Erfolg nochmals unterstreicht.

Bericht des deutschen Schachbundes
Turnierseite (DSB)
Galerie (DSB)
Chess-Result