Bereits im September fanden die Deutschen Schnellschachmeisterschaften der Frauen in Plochingen statt.

Anbei der Bericht unserer Teilnehmerin Alexandra Mundt:

 Nach einem plötzlichen Lockdown im März durften im September einige Spieler endlich wieder an einem Turnier teilnehmen. Bei der Frauenlandesschnellschachmeisterschaft 2019 konnte ich mich gegen die Konkurrenz durchsetzen und durfte dieses Jahr bei den Deutschen Schnellschachmeisterschaften der Frauen mitspielen.

Das Turnier fand am 19. und 20. September zusammen mit der Schnellschachmeisterschaft der Herren in Plochingen, Baden-Württemberg, statt. Gespielt wurden 9 Runden Schnellschach mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 10 Sekunden Inkrement vom ersten Zug an.

Aufgrund der Entfernung reiste ich bereits am Freitag an. Nach ca. 8 Stunden Fahrzeit erreichte ich mein Ziel bahnuntypisch mit lediglich etwa einer Viertelstunde Verspätung. Kaum in Plochingen angekommen, sammelte mich Herr Elsner, der 1. Vorsitzender der Plochinger Schachfreunde, ein und fuhr mich ins Hotel.

Am Sonnabend hatte ich vormittags Zeit, mir ein wenig Plochingen anzusehen. Den Marktplatz mit den alten Fachwerkhäusern und natürlich das Hundertwasserhaus sowie “Les Toilettes“ vom Tomi Ungerer.

Das Turnier wurde am Nachmittag in der Stadthalle gespielt. Nach der Begrüßungsrede startete das Turnier. Die ersten fünf Runden verliefen erwartungsgemäß, ich konnte 2 aus 5 Punkten erspielen. Der erste Tag lief für mich daher nicht schlecht, ich hatte mir immerhin das Ziel gesetzt, einen mittleren Platz zu erreichen. Am Abend schlossen wir den Tag mit einem tollen gemeinschaftlichen Essen ab.

Der zweite Spieltag verlief hingegen sehr unglücklich. Vor lauter Aufregung habe ich gute Stellungen, die man hätte gewinnen können, vermasselt. Trotzdem konnte ich sehr viel lernen und werde mich beim nächsten Mal hoffentlich nicht so leicht aus dem Konzept bringen lassen.

Die Rückfahrt verlief ebenfalls für die Bundesbahn untypisch. Trotz erheblicher Verspätung während der Fahrt schaffte es der ICE in Hamburg pünktlich auf dem Bahnhof einzufahren.

Insgesamt war das Turnier ein großartiges Erlebnis, auch wenn ich mein sportliches Ziel nicht ganz erreicht habe. Es machte mir trotzdem Spaß und ich konnte wertvolle Erfahrung sammeln. Es war schön endlich mal wieder ein richtiges längeres Turnier spielen zu können und dabei am Brett dem Gegner gegenüber zu sitzen.

Das Turnier war hervorragend von den Plochinger Schachfreunden organisiert, inklusive sehr gutem Hygiene-Konzept. An dieser Stelle ein großes Dankeschön dafür!

Hier noch die Endtabelle