In der vierten Runde gab es vier entschiedene Partien, und auch das einzige Remis war ausgekämpft! Das ist der Vorteil der neuen Regelung, dass der Abstieg nach Platzierung entschieden wird und nicht nach Punkten - auch die Spieler mit 50% können nicht sicher sein, dass diese Punktzahl am Ende für den Klassenerhalt reicht.

Thilo Koop unterlag in einer spannenden Partie gegen Torsten Noldt. Der Rechner gibt um Zug 30 herum bei beidseitigem Königsangriff als besten weißen Zug Kg2-h3 an, um danach mit einem weiteren stillen Zug das Remis zu sichern - bei solchen Varianten bin ich immer nicht sicher, ob ich das eigentlich so genau wissen möchte.

Dustin Möller stand nach der Eröffnung optisch klar überlegen gegen Wolfgang Krüger, aber auch hier belehrt einen der Computer, dass Schwarz den Angriff locker abwehrt und wahrscheinlich schon besser steht.

Den dritten Schwarzsieg verbuchte Frederik Svane gegen Marco Frohberg, der direkt aus der Eröffnung heraus in einem schlechteren Endspiel landete, das Frederik dann souverän gewinnen konnte.

Den einzigen Weiß-Sieg konnte Frank Schwarz erzielen (wer sonst?), der Friedrich Müller nach einer langen Phase des Lavierens am Königsflügel überrollte.

In meiner Partie gegen Matthias Budzyn gelang es mir trotz der telefonischen Vorbereitung auf dem Weg nach Ratzeburg (vielen Dank, Ralf!) nicht, nach der Eröffnung Vorteil zu erspielen. Nach einer Abwicklung, bei der Matthias zwei Figuren gegen Turm und zwei Bauern gab, stand ich aber deutlich besser. Leider übersah ich am Ende eine Verteidigungs-Ressource von Schwarz, mit der er sich dann doch noch ins Remis retten konnte.