... als Referent für Breitensport.

Nach einigen Gesprächen und Diskussionen reifte im Schachverband Schleswig-Holstein der Entschluss, aktiv etwas gegen das doch spürbare Vereins- und Spartensterben im Bereich des Schachsports zu unternehmen. So wurde im Jahr 2017 mit finanzieller Förderungsunterstützung des Landessportverbandes Schleswig-Holstein das Projekt "Neue Schachsparten braucht das Land" ins Leben gerufen. Was folgte, waren unzählige Versuche von Kontaktaufnahmen mit den Vorsitzenden allgemeiner Sportvereine, weil man sich speziell bei schon bestehenden Vereinsstrukturen am ehesten versprach, neue Schachangebote installieren und etablieren zu können.

Die Kontaktaufnahmen erstreckten sich praktisch über das ganze Land, zumeist an Vereine, in deren regionale Nähe überhaupt keine Schachangebote vorzufinden waren. Das Ergebnis ist relativ ernüchternd, aber immerhin gibt es auch vereinzelte Erfolgsmeldungen: bei den Vereinen Bramstedter TS, VfL Damp-Vogelsang und TSG Scheersberg besteht/bestand konkretes Interesse, eine Schachsparte ins Leben zu rufen. Bei den beiden letztgenannten Vereinen aus dem Nord-Bereich ist dieses auch tatsächlich in der Realisierungsschleife und es besteht konkrete Hoffnung tatsächlicher neuer Spartengründungen. Im Kreis Segeberg (in Bad Bramstedt) müssen entsprechende Realisierungen erst noch in die Tat umgesetzt werden. Vorab geplante Schach-Werbe- und Turniermaßnahmen konnten hier bisher trotz beidseitigem Wohlwollen noch nicht stattfinden.

Als vierte Hoffnung ist zudem die Neu-Gründung einer Schachsparte beim SC Pinneberg zu erwähnen. Den Kontakt zu den dortigen Schachfreunden hält Seniorenreferent Gerhard Ihlenfeldt, der dort früher auch jahrelang selbst aktiv war. Über dem aktuellen Stand der Dinge ist mir seit geraumer Zeit aber keine weitere Planungsentwicklung bekannt.

Soweit für alle Interessierten des Spartengründungsprojektes der aktuelle Stand kurz vor Ablauf der geförderten Projektzeit.

Abschließend bleibt mir persönlich die Erkenntnis, das die Etablierung von schachsportlichen Angeboten im Kampf gegen das Vereins- und Spartensterben weiterhin eine sehr mühsame Angelegenheit bleibt, die aber auch nach dem Projektende keinesfalls aus dem Auge verloren werden sollte!

 

Soweit erstmal zur Kenntnisnahme,

SVSH-Breitensport-Referent

Timo Bücker