Hier folgt nun der zweite Teil über die Ligasituationen in den Schachbezirken, diesmal nach den Ergebnissen aus den Bezirken Nord und Ost...
Die Ligasituation im Schachbezirk Nord
Am vorletzten Spieltag der Bezirksliga Nord konnte Schleswiger SV I seine Rückkehrambitionen in die Verbandsliga bekräftigen. Im Heimspiel gegen SC Schleispringer Kappeln gelang ein 5 ½: 2 ½-Erfolg, wonach die Schleswiger und Kappelner weiterhin die Pole der Liga bilden. Schleswig vorne weg, Kappeln um den Anschluss ans Mittelfeld bemüht. Mit zwei Mannschaftspunkten Vorsprung müssen die Domstädter jetzt nur noch die Schlussrunden-Aufgabe gegen SV VHS Rendsburg II bewältigen, um die Bezirksmannschaftsmeisterschaft für sich zu entscheiden. Die Rendsburger Reserve befindet sich nach dem 4:4 gegen den Kropper SC genau wie der Gegner im unteren Mittelfeld der Liga.
Eine klare Vorentscheidung um die Vizemeisterschaft gab es heute beim Verfolgerduell zwischen Gastgeber Eckernförder SC II und den nordfriesischen Gästen vom Team MTV Leck II. Die Eckernförder Reserve hatte mit großem Spielerausfall zu kämpfen, so dass zum Heimspiel traurigerweise nur fünf Spieler (!) die Gäste empfangen konnten. Diese große Vorgabe ließen sich die Nordfriesen natürlich nicht mehr nehmen und gewannen am Ende auch in der Höhe souverän und deutlich. MTV Leck II wird also aller Voraussicht nach als Vizemeister eine gute Saison abschließen können, aber hinter Schleswig dann doch eine weitere Saison in der Bezirksliga Nord verbleiben müssen. Mit dem vermutlich winkenden Bronzerang ist man auch im Eckernförder Spielerlager nicht unzufrieden, wenngleich der heutige Auftritt traurig stimmte. Aber solche Engpässe hat sicherlich jeder Klub mal durchzustehen und insgesamt ist die Ausbeute der Eckernförder Reserve doch entsprechend erfreulich.
Gelohnt hat sich auch „das Experiment“, dass man im Flensburger SK mit der Bildung einer dritten Achtermannschaft wagte. So konnten viele talentierte Nachwuchsspieler wertvolle Spielerfahrungen im Team Flensburger SK III sammeln und einen soliden Mittelfeldplatz erkämpfen.
Um die rote Laterne der Bezirksliga Nord wird es ein Fernduell zwischen den Vertretungen der bereits oben genannten Kappelnern und dem Team Husumer SV II geben. Die Husumer Reserve hat aber im bisherigen Saisonverlauf einen Mannschaftspunkt mehr erkämpft, was ggf. nach dem letzten Spieltag auch den Ausschlag für sie geben könnte. Aber auch hier wird ja erst bekanntlich zum Schluss abgerechnet… Schauen wir also, wie die Bezirksliga im Schachbezirk Nord ausklingen wird…
In der Bezirksklasse Nord spielten diesmal nur drei Teams. Nach jahrelanger Dominanz von Schleswiger SV II war es diesmal der SC Tönning, der sich die Bezirksklasse-Meisterschaft vor der Domstädter Reserve erkämpfen konnte. Platz 3 in dieser Liga ging an das nordfriesische Schachteam vom TSV Rot-Weiß Niebüll.
Die Ligasituation im Schachbezirk Ost
In der aufstiegsberechtigten Bezirksliga A des Schachbezirkes Ost gab es heute nochmal entscheidende Ergebnisse, die die Lage in der Liga entsprechend veränderten. Nachdem sowohl die Teams SV Bargteheide II als auch SK Kaltenkirchen I lange mit den besten Meisterschafts- und Aufstiegschancen in der Bezirksliga Ost aufspielten, deutet nun doch alles auf eine Verbandsliga-Rückkehr vom Team SV Bad Oldesloe I hin. Die Stormarner Kreisstädter haben zwei Teampunkte Vorsprung, ihnen reicht am letzten Spieltag bereits ein Mannschaftsunentschieden zum Meisterschaftsgewinn.
Im sicheren Mittelfeld der Liga befinden sich die Teams Ahrensburger TSV, SV Bad Schwartau II und Lübecker SV V. Durch den überraschenden Erfolg von Lübecker SV VI (über Meisterschaftsaspirant SV Bargteheide II) hat nun auch die Sechste des LSV berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt.
Die Absteiger der Liga werden offensichtlich aus dem Herzogtum Lauenburg stammen. Lauenburger SV I steht bereits als vorzeitiger Absteiger fest und auch VfL Geesthacht I und SK Schwarzenbek II werden sich bis zum Saisonende mit dem Ziel Klassenerhalt auseinandersetzen müssen. Sollten sich aber die bedrohten Ost-Teams in der Verbandsliga B retten können, so könnte es ggf. auch ein Happy End für Geesthacht und/oder Schwarzenbek II geben. Warten wir das bald nahende Saisonende ab…
Kurz vor der Rückkehr in die Bezirksliga Ost steht das Team SC Barsbüttel. Zweiter ist in der Bezirksklasse Ost derzeit SK Norderstedt III, die ebenfalls eine gute Saison spielen. Ebenso wie die Schachmannschaft vom Ratzeburger SC Inselspringer, die als Drittplatzierter rangieren.
Nach einer Ergebniskorrektur in der aktuellen Runde der Kreisklasse Ost haben nun die Teams SC Turm Reinfeld II und SF Bad Segeberg IV die besten Meisterschaftsaussichten, da beide Teams im Gegensatz zum Tabellenersten noch die Möglichkeit haben, Mannschaftspunkte zu erkämpfen. Damit sind auch in der Kreisklasse die endgültigen Entscheidungen noch nicht gefallen.