Im folgenden Artikel wird auf die Ligasituationen der Schachbezirke Kiel und West hingewiesen...

Aktuelle Ligasituationen im Schachbezirk Kiel

In der Bezirksliga Kiel gab es vor der Schlussrunde einen Wechsel an der Spitze. Denn im Spitzenspiel konnte sich SVG Friedrichsort im Auswärtsspiel knapp bei VSF Flintbek I durchsetzen. Die Friedrichsorter besitzen damit die besten Aussichten, in die Verbandsliga zurückzukehren. Die Flintbeker hingegen müssen auf einen Ausrutscher des aktuellen Tabellenersten hoffen. Ohne Aufstiegsaussichten dürfte das Team Kieler SG III sein, welches am vorletzten Spieltag trotz nomineller Spielstärkeüberlegenheit überraschend bei SG Raisdorf I unterlag. Für die Schwentinetaler dürfte dies nun wichtige Hoffnungen im Abstiegskampf freisetzen, welche bei den Teams SK Doppelbauer Kiel III und SC Schönberg I wohl begraben werden dürften. Aller Voraussicht nach müssen beide Teams wohl den Gang in die Kieler Bezirksklasse A antreten. Gibt es ggf. jedoch noch einen dritten Absteiger, so wird dieser sich aus dem Trio SC Agon Neumünster III, Kieler SG II und SG Raisdorf I ermitteln lassen müssen. Vieles wird hier davon abhängen, wie die Raisdorfer beim designierten Absteiger SC Schönberg I abschneiden können und vor allem auch, wie das direkte Duell zwischen Kieler SG II und SC Agon Neumünster III endet. SG Turm Kiel IV und TuS Holtenau I dürften die Saison hingegen im Mittelfeld der Bezirksliga Kiel abschließen können.

SK Doppelbauer Kiel III und SC Schönberg I werden also einen Neubeginn in der Bezirksklasse A starten müssen, sich dann aber vermutlich nicht mehr mit den beiden Teams SG Plöner See I und Heikendorfer SV I auseinandersetzen müssen. Sowohl Plöner See als auch Heikendorf haben nämlich die Aufstiegsberechtigung in die Bezirksliga Kiel erkämpft. Eine gute Saison in der Bezirksklasse A spielten auch die Teams VSF Flintbek II und SG Kiel Ost I, die mit Platz 3 und 4 in der oberen Tabellenhälfte abschließen konnten. Komplettiert wurde das Bezirksklasse-Feld durch die Teams SC Agon Neumünster IV, VSF Flintbek III, SC BFF Neumünster und SG Phönix Gettorf.

In den Bezirksklassen C und D wurde mit Viererteams gespielt. Souveräner Meister in der Bezirksklasse C wurde das Team TSV Hessenstein vor dem Zweitplatzierten Heikendorfer SV II. In der Bezirksklasse D ist die Saison noch nicht beendet, hier deutet aber alles auf einen Meisterschaftszweikampf zwischen VSF Flintbek IV und SC Agon Neumünster V hin.

 

Aktuelle Ligasituationen im Schachbezirk West

In der Bezirksliga West deutet alles auf eine Verbandsliga-Rückkehr von SV VHS Heide I hin, sofern dies denn vom Verein gewünscht ist und wahrgenommen wird. Die Dithmarscher haben einen Mannschaftspunkt Vorsprung vor der Aufstiegskonkurrenz vom Elmshorner SC II und zudem die vermutlich leichtere Aufgabe in der Schlussrunde zu lösen. Aber abgerechnet wird bekanntlich natürlich erst zum Schluss und man wird sehen, ob die Heider im Schluss-Finish Nervenstärke beweisen werden. Auch die Teams Uetersener SK I, Itzehoer SV II und SV Merkur Hademarschen I haben eine gute Bezirksliga-Saison gespielt, doch für den Meisterschaftsgewinn wird es indessen bei diesen genannten Teams nicht mehr reichen. Das Team SV Holstein Quickborn II sollte die Saison im Mittelfeld der Liga beenden können, während sich die Teams SK Brunsbüttel und SK Kollmar I im direkten Aufeinandertreffen in der Schlussrunde in Kollmar um die Bezirksliga-Plätze 7 & 8 duellieren werden. Und hier ist noch keinesfalls Gewiss, ob der 8. Platz auch zum Ligaverbleib in der Bezirksliga ausreichen wird, zumal auch ligahöheren West-Teams wie SC Wrist-Kellinghusen I, Itzehoer SV I und SF Burg/Dithmarschen durchaus noch der Abstieg in die Bezirksliga West droht. Betrachtet man diese Situation, so wird wohl klar sein, dass die Teams Büsumer SV und SV Merkur Hademarschen II in die Bezirksklasse West absteigen müssen. Hier geht es in der Schlussrunde in Hademarschen aber im direkten Duell immerhin noch um die Belegung der Plätze 9 und 10.

In der Bezirksklasse A des Schachbezirks West deutet hingegen alles auf die Meisterschaft von SG Glückstadt II hin. Die Elbstädter würden damit sicherlich die Rückkehr in die Bezirksliga West realisieren, zumal sie in der Schlussrunde auch noch als haushoher Favorit an die Bretter gehen. Im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz gibt es noch ein Duell zwischen Itzehoer SV III und den SF Wilstermarsch I. Zwei Mannschaftspunkte und ebenfalls einige Brettpunkte Vorsprung deuten aber klar auf Platz zwei für die Steinburger Kreisstädter. Trotzdem könnte SF Wilstermarsch I auch noch Nutznießer für einen Aufstieg werden, falls nämlich der Itzehoer SV als Verein darauf verzichten würde, mit zwei getrennten Spielerkadern in der Bezirksliga West antreten zu wollen. Und wie bereits oben beschrieben ist ja auch Itzehoe I noch nicht vor einem Abstieg in die Bezirksliga West gerettet. Im Falle eines Worst Case könnten sich so drei Itzehoer Teams in der Bezirksliga West ansammeln, was sicherlich nicht realisierbar wäre. Gute Aussichten also auch noch durchaus für die SF Wilstermarsch. Sollten die Wilstermarscher ihr Schlussduell mit Itzehoe III allerdings verlieren, könnte sogar auch noch das Schachteam vom Barmstedter MTV mit einem Aufstieg profitieren, die durch einen Erfolg über den Nachbarn Elmshorner SC III dann noch an den Wilstermarschern vorbeiziehen würden. Es bleibt also noch spannend in der Bezirksklasse West.

Die Meisterschaft in der Bezirksklasse B im Schachbezirk West wird unter den fünf Viererteams SV Merkur Hademarschen III, SV VHS Heide II, SK Kollmar II, SF Wilstermarsch II und Marner SC ausgetragen. Die Saison dauert noch an und die besten Aussichten auf einen Meisterschaftsgewinn hat hier bisweilen das dritte Team der Hademarschener.