Die Saison 2016/17 hat mit der entsprechenden Entscheidungsfällung und einem Kieler Verzicht zur Wiederaufnahme des Kampfes nun ein Ende genommen, welches vermutlich das Bedürfnis nach Diskurs und Kontroverse nach sich zieht.
Nicht nur aus gegebenem Anlass (siehe Homepage-Diskurs SVSH), sondern vor allem in meiner Funktion als Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Breitenschach ist es mir ebenso ein Anliegen, die Kritik, Anregungen und Vorschläge aus der Mitte der aktiven Schachspieler zu hören, wahrzunehmen und entsprechende Diskurse weiterzuführen, die nach entsprechenden Planungen und Diskursen auf Vorstandsebene inkl. Antragstellungen ja zu geraumer Zeit auch zu entsprechenden Verbesserungen und Veränderungen führen können und auch sollten.
Diskursthemen und Kontroversinhalte gibt es einige, wie ja auch gerade die letzte Saison oder auch die Rückmeldung auf dem Osterkongress in Ratzeburg aufzeigte.
Seien es nun Wettbewerbsverzerrungen durch die diskussionswürdige und eine unterschiedlich starke Verbandsliga-Zusammensetzung, durch unterschiedliche Festspielregelungen innerhalb des Verbandes und der Bezirke, durch unterschiedliche Spieltage in verschiedenen Bezirken (werktags oder sonntags), wodurch einige ranghöhere Vereinsteams profitieren, die auf Verbandsebene oder überregionaler Ebene auch am Sonntag Teams zum Einsatz bringen und deren untere Teams aber werktags spielen oder auch der Wunsch nach Spielgemeinschaften, um den Spielbetrieb überhaupt aufrechterhalten zu können. Ebenso diskutabel erscheint die Entwicklung von Turnierteilnahmen, insbesondere der ausbaufähigen Teilnehmeranzahl zur LEM oder auch die Argumentation zu Transparenz und Klarheit bezüglich bestimmter Entscheidungskriterien und –verfahren, wie es nun bezüglich der beiden Protestfälle wiederholt bemängelt wurde.
Ganz gleich, welches schachsportliche und schachpolitische Thema euch hier anficht, für mich als Öffentlichkeitsreferent und als Referent für Breitenschach ist es daher ein selbstverständliches Bedürfnis, eure Meinungen und Kritiken wahrzunehmen, denn nichts ist wertvoller und wichtiger als ein Verband, der sich der Bedürfnisse seiner aktiven Mitglieder annimmt.
Also bitte ich euch hiermit, nur mit Kennung des Echtnamens (Vor- und Nachname) zu verschiedensten Themen und Fragen zum Turnierbetrieb, zur Spiel- und Vereinsentwicklung usw. usf. eure Beiträge als Lesermeinung zu formulieren. Denn wir alle können nur in Kontakt und Diskussion mit Leuten treten, die sich auch entsprechend zu erkennen geben. Und dazu gehört im Sinne einer gelingenden Gesprächskultur auch Transparenz und Zuordnungsfähigkeit von Gesprächs- und Diskurspartnern. Selbstverständlich gehört hierzu auch ein Diskursumgang, der sich durch Respekt auch mit Andersdenkenden auszeichnet. Bitte berücksichtigt dies stets bei euren persönlichen Beiträgen.
Diese Diskursoption zu uns betreffenden Schachthemen sollte übrigens kein einmaliges Unterfangen sein: es wäre wünschenswert, nach Beendigung der Saison jeweils diesen Diskurs in Form von Online-Austausch zu ermöglichen und zu befördern. Dies erscheint mir zeitgemäß und der epochal richtige Weg, Veränderungswünsche und –bedarfe entsprechend zeitnah diskutieren und aufgreifen zu können.
Ich hoffe, ihr werdet euch rege an dieser Partizipations- und Austauschmöglichkeit beteiligen. Nach einer bestimmten Zeit werde ich den Artikel inkl. der Leser- und Diskussionsbeiträge in die Rubrik von Breitenschach verlagern, aber dies hier an dieser Stelle nur erst einmal als Suchhinweis. So, auf geht’s in der Hoffnung auf eine vielschichtige und produktive Gesprächs- und Austauschkultur. Es liegt nun an euch, die Diskursausrichtung mit entsprechenden Thematiken aufzugreifen...